Was liegt uns am Herzen? Was macht uns das Herz schwer?
Verfasst von Bra.
Zeitgemäße Interpretation von Luthers Entdeckung im Reformationstags-Projekt des Religionskurses Jg. 7 von Frau Baar

Zum Abschluss der Unterrichtseinheit „Luther und die Reformation“ haben die Schülerinnen und Schüler des Religionskurses 7(2) mit Frau Baar und Pastorin Brinkmann von der Büsumer St. Clemens-Kirche überlegt, was Luthers reformatorische Entdeckung uns mehr als 500 Jahre später noch sagen kann. Luther hatte in seiner Zeit als Pfarrer und Theologieprofessor erkannt, dass die Menschen nicht durch Ablassbriefe oder eigene „gute Werke“ vor Gott gerecht sein können, sondern dass mit Jesus Christus Gottes Weisung an ihr Ziel gekommen ist: Jetzt gelten vor Gott alle als gerecht, die glauben. Gott schenkt allen Menschen seine Liebe, die ihn annehmen.


Diese Gedanken sind bis heute die Glaubensgrundlage der evangelischen Christinnen und Christen, aber sie klingen doch fremd und müssen immer wieder neu übersetzt werden. Ausgehend von dem Symbol Herz in der Lutherrose haben wir uns in zwei Doppelstunden darüber Gedanken gemacht, wie unsere Herzensangelegenheiten in Verbindung mit der Botschaft Luthers stehen. Dabei wurden verschiedene Redewendungen und Deutungen des Symbols Herz erarbeitet und schließlich aufgeschrieben, was unser Herz schwer macht und was uns am Herzen liegt. Diese Gedanken wurden kreativ umgesetzt, indem Herzensboxen gestaltet wurden, so dass die Anliegen einen guten Ort fanden und vor Gott gebracht wurden: Im Gottesdienst am Reformationstag lasen ein paar Schülerinnen und Schüler einige Gedanken im Rahmen der Predigt von Pastorin Brinkmann vor, die Boxen und die aufgeschriebenen Anliegen fanden ihren Platz auf dem Altar.


Dieses Projekt machte somit nicht nur die Unterrichtsstunden besonders anregend und praxisorientiert, auch viele Gottesdienstbesucherinnen und -besucher sagten nach dem Gottesdienst, dass ihnen die Mitgestaltung durch den Religionskurs sehr gut gefallen habe.
Zum Glück ist ja jetzt jedes Jahr Feiertag am Reformationstag, da können wir sicherlich eine Fortsetzung organisieren.
Text und Fotos: Britta Baar
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„Breakout“ im Biologieunterricht
Verfasst von Bra.
Neue Unterrichtsmethode verfestigt spielerisch Lernstoff

Viele Wochen Vorbereitungszeit hat es Biologielehrerin Jessica Heinrich von der Schule am Meer gekostet. Gleich nach den Herbstferien testete sie erstmalig ein für deutsche Schulen noch recht neues Unterrichtskonzept: Ein „Breakout Game“. Die Methode ist dem „Escape Room“ nachempfunden. Dabei handelt es sich um ein Abenteuerspiel, was die Teilnehmer in eine bedrohliche Situation versetzt, aus der sie nur durch Lösung eines Rätsels und unter Zeitdruck herauskommen.
Zu Beginn des Biologieunterrichts erhielten die Schülerinnen und Schüler der Q2b ein Einstiegsszenario: Weltweit kommt es zu einem Anstieg von Gewaltausbrüchen, Wissenschaftler machen dafür eine Gen-Mutation verantwortlich und suchen nach einem Weg, die sog. MAOA-Gene auszuschalten. Ein japanisches Forscherteam steht kurz vor dem Durchbruch, die Menschheit zu retten. Doch bevor sie finale Tests durchführen können, wird das Labor überfallen. Die Forscher sind spurlos verschwunden, haben jedoch zuvor ihre bisherigen Ergebnisse versteckt.

Die Q2b muss fünf biologische Rätsel, basierend auf dem aktuellen Unterrichtsstoff, lösen. Die richtige Lösung ergibt jeweils den Code für die Öffnung eines Zahlen- bzw. Buchstabenschlosses. Zuletzt öffnen sie eine Holzbox, in der sie Schokolade und eine Danksagung finden, dass sie die rettenden Forschungsergebnisse gefunden haben.
Jessica Heinrich ist zufrieden mit dem Verlauf ihres ersten „Breakout Games“ im Klassenzimmer und ist sich sicher, es noch mit weiteren Klassen zu probieren. „In den USA ist diese Methode viel populärer als bei uns“, berichtet sie und fügt hinzu: „Der Klassenzusammenhalt wird gefördert, außerdem prägt sich das Gelernte sehr gut ein.“ Die Schülerinnen und Schüler bewerten die Unterrichtsmethode ebenfalls positiv. „Ich fand es abwechslungsreich. Wenn man was nicht wusste, hatte man in der Gruppe jemanden, der einem helfen konnte“, meint Marco Wiegand.

Text und Fotos: Claudia Brandt
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Büsumer Grundschule beteiligt sich erneut an Küstenputz-Aktion
Verfasst von Bra.

Mit zahlreichen Projekten stellt die Schule am Meer unter Beweis, dass ihr der Umweltschutz am Herzen liegt. So kümmern sich beispielsweise Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrer um den Schutz von Wildbienen, pflanzen Bäume oder setzen sich gegen die Vermüllung der Meere ein. Passend dazu führte der Grundschulteil wie schon im Vorjahr eine eigene Aktion anlässlich des „International Coastal Cleanup Day“ durch. Dazu wanderten die dritten und vierten Klassen in Begleitung einiger Lehrkräfte von der Familienlagune in Richtung Stinteck, um den Deich von Müll zu befreien.


„Wir waren leider echt erfolgreich. Die Kinder haben allein einen blauen Müllsack voll mit Angelschnüren, Netzresten und Tauwerk gesammelt. Außerdem fanden sie etliche PET-Flaschen, Zigarettenkippen, Styropor, Plastikplanen, Haushaltsartikel, aber auch etliche Hundekotbeutel, die falsch entsorgt worden sind“, berichtet Andrea Vanselow, Leiterin des Grundschulteils. Der Müll wurde genau sortiert, gewogen und erfasst. Diese Aufgabe übernahm die 4a, damit die Ergebnisse aus der Sammelaktion an die „Kieler Forschungswerkstatt“, die solche Aktionen in Schleswig-Holstein koordiniert, übermittelt werden konnten. Obwohl die Aktion einen ernsten Hintergrund hatte, brachte eine kleine Anekdote die Teilnehmer zum Lachen. „Am lustigsten fanden die Kinder, dass sie mehrere Schuhe gefunden haben und dass zufällig Urlauber vorbei kamen, die auf unserer Sortierplane die Schuhe ihrer Kinder entdeckten. Sie nahmen diese dann auch gleich mit“, erzählt die Grundschulleiterin. Die Büsumer Grundschülerinnen und Grundschüler sind für das Thema Müll an Stränden und im Meer in besonderer Weise sensibilisiert. Im Rahmen eines Kunstprojekts mit Künstlerin Inge Nagel sowie mit Unterstützung von Heike Dorn, Vorsitzende des SaM-Fördervereins, haben die Kinder Strandmüll gesammelt, sich mit der Verrottungsdauer einzelner Fundstücke auseinander gesetzt und mit dem Müll eine große Bildcollage erstellt. Elemente dieser Collage und Informationen zur Verrottungsdauer einzelner Objekte zieren nun die Rückwände der Strandmüllsammelboxen am Büsumer Hauptstrand. Hier haben Strandbesucher fortan die Möglichkeit, selbst etwas für saubere Strände und Meere zu tun, indem sie ihre Fundstücke zur fachgerechten Entsorgung dort einwerfen.



Text und Fotos: Claudia Brandt
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Coffee Fairday 2019
Verfasst von Bra.

Schüler und Lehrer von der SaM haben mitgemacht bei der längsten Kaffeetafel der Welt. Neben fairem Kaffee gab es selbstgemachten Kuchen in den Fairtrade-Farben, Muffins und faire Kekse. Natürlich haben unsere kleinen Bäckerinnen aus der Fairtrade AG auf faire Zutaten geachtet. Wir hatten eine schöne Mittagspause.
Fotocollage und Text: Claudia Brandt
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