Liebe Schulgemeinschaft,
 
es gilt zwar nicht mehr generell die Maskenpflicht in der Schule und das Testen wurde auf die Freiwilligkeit verlegt, aber die sonstigen Hygieneregeln haben weiterhin Bestand (Handhygiene - Nies-Etikette - Abstand - Lüften). Lassen Sie uns alle vorsichtig mit der Situation umgehen.
 
Viele liebe Grüße
Kurt Siemund
-Schulleiter-
 
PS: Bitte unterstützen Sie unsere Schülervertretung (SV), die sich für unsere neuen ukrainischen Mitmenschen mit verschiedenen Aktionen einsetzen wollen. Die Schule am Meer wird mit ihren schulischen Mitteln ebenso mitwirken, um insbesondere den Kindern ein Stück Sicherheit zu geben.

Durch KLICKEN auf das Bild wird der virtuelle Rundgang gestartet!

Bitte zur Überschrift "Virtueller Rundgang durch die SaM" runterscrollen.

Achtung: In diesem Jahr gibt es aufgrund der aktuellen Lage leider keine Präsenz-Informationsveranstaltung an unserer Schule. Besuchen Sie uns im Videotalk am Mittwoch, den 09.02.2022, um 18.30 Uhr. Wir bitten um vorherige Anmeldung im Sekretariat (04834/2350 oder Schule-am-Meer.Buesum@schule.landsh.de).

Ihr kommt, wir gehen

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News

Forschungskiste "invasive Arten"

Erneut hatten Schülerinnen und Schüler der Schule am Meer (SaM) Gelegenheit, sich für einige Stunden wie Wissenschaftler zu fühlen. Malik Driver von "Science Transfer Mission" hatte dieses Mal die Sechstklässler besucht und seine Forschungskiste "invasive Arten" im Gepäck. Ebenfalls dabei war eine kleine Delegation des Instituts für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (ITAW) der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo): Die wissenschaftliche Mitarbeiterin Dr. Friederike Gethöffer und die Doktorandin Franziska Schöttes aus Hannover sowie Robabe Ahmadi vom Büsumer Standort, die zuständig ist für die Öffentlichkeitsarbeit.

vlnr: Malik Driver, Robabe Ahmadi, Dr. Friederike Gethöffer und Franziska Schöttes

In der Unterrichtseinheit wurden zunächst Fachbegriffe geklärt und zur Vertiefung dazu Aufgaben bearbeitet. Außerdem mussten in einem Memory-Spiel Tierart und jeweilige Beschreibung zusammengebracht werden. Kleine Experimente wird die Schülergruppe mit dem ehemaligen SaM-Schüler Malik Driver zu einem späteren Zeitpunkt durchführen, da die Materialien dazu leider nicht rechtzeitig eingetroffen waren.

Nebenbei evaluierten die Sechstklässler diese Foschungskiste, damit "Science Transfer Mission" gemeinsam mit dem Expertenteam des ITAW sie ggf. noch optimieren kann. Die Tierärztin Franziska Schöttes führte kleine Interviews mit Schülerinnen und Schülern. Es ging um die Beantwortung leichter Fragen zum Erlernten.

Dr. Friederike Gethöffer berichtete, dass sie und ihr Team mit einer analogen Forschungskiste zum Thema "invasive Arten" Schulklassen in Niedersachsen besuchen. Worauf sich die Büsumer Schülerinnen und Schüler bei den Experimenten freuen dürfen, zeigt nachfolgendes Foto (copyright ITAW, TiHo Hannover):

Text und Fotos: Claudia Brandt, KiPo

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FranceMobil erneut zu Gast an der Schule am Meer

Wie schon vor zwei Jahren machte das FranceMobil Halt an der Büsumer Schule am Meer (SaM). Dieses Mal war Manon Garandeau, die aus Nantes stammt und im Moment in Hamburg lebt, angereist, um den Schülerinnen und Schülern die französische Sprache und Kultur näher zu bringen. 20 Jahre existiert das Projekt bereits. Angeboten wird es vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) in enger Zusammenarbeit mit der Französischen Botschaft/ Institut français Deutschland.

Zu Beginn einer Unterrichtseinheit, die in etwa die Länge einer Schulstunde in Anspruch nahm, stellte Manon Garandeau sich als „animatrice FranceMobil“ vor. Sie ist eine von zwölf Französischlektoren und unter anderem für das Bundesland Schleswig-Holstein zuständig. Gleich zu Beginn machte sie deutlich, dass in den nächsten Minuten nur Französisch erlaubt ist. Danach folgten einige Spiele und Aufgaben, die dem Lernniveau der jeweiligen Schülerinnen und Schüler angepasst waren. Sie hatte vielfältige Unterrichtsmaterialien im Gepäck, die unter anderem dazu dienten, das freie Sprechen und das Hörverständnis zu verbessern. Bevor es zur Pause klingelte, hatte jede Gruppe Gelegenheit, der Lektorin Fragen auf Deutsch zu stellen. Die Schülerinnen und Schüler waren beispielsweise daran interessiert, was Garandeau am liebsten isst in Deutschland und in Frankreich, ob es schwierig ist, die deutsche Sprache zu erlernen und wie ein typischer Schultag in Frankreich aussieht.

Text und Fotos: Claudia Brandt

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Zeitzeugen berichten über die Atomkatastrophen

Veranstaltung im Rahmen der Aktionswochen für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fokushima

Nach den Katastrophen von Tschernobyl (1986) und Fokushima (2011) wurde über die Medien umfassend informiert. Persönliche Eindrücke und Erlebnisberichte von Menschen, die eine der Katastrophen selbst miterlebt haben, sind in diesem Zusammenhang von besonderer Bedeutung, weil Zuhörer und Zuhörerinnen auf diese Weise vermittelt bekommen, wie es den Betroffenen wirklich ergangen ist, wie es ihnen heute geht und wie die Unfälle ihr Leben verändert haben. Daher war es für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte der Schule am Meer (SaM) gleichermaßen spannend, eine Delegation aus Japan und der Ukraine für eine Veranstaltung an der eigenen Schule begrüßen zu dürfen. Ermöglicht hat diesen Thementag die Heinrich-Böll-Stiftung in Schleswig-Holstein. Martin Kastranek und Dr. Gilbert Sieckmann-Joucken von der Heinrich-Böll-Stiftung, der japanische Journalist Shu in Begleitung der Übersetzerin Chihiro Tanaka sowie die ukrainischen Zeitzeuginnen Nataliia Tereshchenko und Tetiana Semenchuk in Begleitung des Kieler Studenten und Übersetzers Danylo Momot waren zu Gast in der Büsumer Schule.

Nach kurzer Begrüßung durch Dr. Katharina Keil, die sich herzlich bei der Heinrich-Böll-Stiftung für das Ermöglichen dieser Veranstaltung bedankte, wurde ein kurzes Video über die atomaren Unfälle zur Einführung gezeigt. Dabei wurden auch die unterschiedlichen Ursachen – menschliches Versagen in Tschernobyl und gleich zwei Naturkatastrophen in Fukushima – erläutert.

Dann kamen die Zeitzeugen zu Wort. Tetiana Semenchuk war 20 Jahre alt, hochschwanger und lebte zum Zeitpunkt der Katastrophe in der modernen Stadt Pripjat. Die Stadt mit rund 40.000 Einwohnern war schön und grün, die Bevölkerung jung (durchschnittlich 30 Jahre). Es handelt sich dabei um die Stadt, die dem Reaktor am nächsten ist. Bis zum atomaren Unfall lebte Semenchuk dort sehr zufrieden. Als sich dann am 27.04.1986 die Atomkatastrophe ereignete, dachte sie: „Das Leben ist zu Ende!“ Pripjat ist heute eine Geisterstadt. Die Einwohner wurden damals mit Stadtbussen, Militärbussen und Zügen evakuiert. Es durfte nur das Nötigste mitgenommen werden. Auch Haustiere mussten zurückgelassen werden. Zunächst dachten einige, dass dies nur vorrübergehend notwendig sei.

Laborärztin Nataliia Tereshchenko erhielt im Sommer 1986 den Befehl, als Liquidatorin nach Tschernobyl zu gehen. Zugesichert wurden ein Aufenthalt von 20 Tagen und eine Stationierung rund 60 km entfernt vom Reaktor. Aus 20 wurden 33 Tage, der Einsatzort war in Wirklichkeit nur 9 km vom Unglücksort entfernt und zudem musste sie bis zu 14 Stunden täglich arbeiten. Ihre Aufgabe war es, am Mikroskop Abweichungen im Blutbild festzustellen. Jeden Morgen um 6.00 Uhr, so berichtete sie, kam ein Bus mit bis zu 40 Leuten, die untersucht werden mussten. Um 20.00 Uhr war erst Feierabend. Sie und ihre Kolleginnen und Kollegen hatten nur einen Kittel und eine OP-Maske und keinerlei Schutz vor Verstrahlung. Sie zeigte ein Gruppenbild in schwarz-weiß von ihrem Team. Von den abgebildeten Personen leben heute lediglich noch zwei. Doch auch sie hatte und hat mit starken gesundheitlichen Schäden zu kämpfen. Noch immer leidet sie an einer radioaktiven Verbrennung im Hals. Außerdem hatte sie mehrere OPs wegen Thrombose und einem Geschwür in der rechten Hand. Sie erzählte, dass insgesamt 250.000 Menschen als Liquidatoren tätig waren, darunter beispielsweise auch Friseure. Nicht vergessen kann sie einige dramatische Szenen, die sie bei den Neuankömmlingen in den Bussen tagtäglich erlebte. Die Menschen haben geweint, als sie ihre gute Kleidung abgeben mussten und zum Austausch minderwertige Kleidung bekamen. Außerdem wurden Familien getrennt, wenn bei einem Familienmitglied die Blutwerte schlecht waren und diese Person ins Krankenhaus musste. Mangels Erfahrung mit Opfern von Verstrahlung starben schwer betroffene Patienten, die anderen wurden ihren Ausführungen zufolge „irgendwie behandelt“. Generell waren die Leute wütend und traurig zugleich, dass sie alles verlassen mussten. Erschreckend war auch die Informationspolitik. In den Medien wurde zunächst von einem Brand im AKW gesprochen. Über das Ausmaß und die Folgen wurde so lange wie möglich geschwiegen. Der Vater von Tereshchenko war Physiker. Ihm war nach dieser Meldung sofort klar, dass es eine große Katastrophe war. Die Liquidatoren vor Ort wurden ebenfalls gezwungen, keine Informationen nach außen zu tragen. Aus der Klinik durfte die Laborärztin einmal pro Tag mit ihrer Familie telefonieren. Es war ihr untersagt, über die katastrophalen Arbeitsbedingungen zu sprechen. Bei Zuwiderhandlung wurde die Leitung sofort gekappt. Auch nach Rückkehr wurden den Liquidatoren auferlegt, nur dosiert über das Erlebte zu sprechen. Nataliia Tereshchenko berichtete auch von ihren Erlebnissen nach Feierabend rund um das Klinikgelände. So beobachtete sie eine Ente mit ihren Küken. Am Folgetag waren alle Küken verendet. Außerdem erzählte sie von Katzennachwuchs, der teilweise mit erschreckenden Missbildungen, zum Beispiel mit zwei Köpfen, zur Welt gekommen war. Aufgrund fehlender Aufklärung verzehrte die Bevölkerung vielfach kontaminiertes Fleisch, Obst und Gemüse sowie Grundwasser. Erst zu einem späteren Zeitpunkt wurden Experten zur Überprüfung der Nahrungsmittel auf Verstrahlung eingesetzt.

Shu ist eigentlich Journalist und hatte sich nach dem atomaren Unfall in Fokushima inkognito als Arbeiter eingeschleust, um die wahren Umstände zu erleben. Auch hier und trotz moderner Medien wurden der Bevölkerung Informationen verschwiegen. Die Arbeit als Liquidator war freiwillig. Im Gegensatz zu den Aufräumarbeiten in Tschernobyl stand den Arbeitern auch Schutzkleidung zur Verfügung. Doch bei Temperaturen über 50 Grad war es äußerst anstrengend, in den Schutzanzügen zu arbeiten. Shu berichtete, dass die Evakuierten in einem Container-Dorf untergebracht wurden. Betroffene Kinder wurden an den Evakuierungsorten von den anderen Kindern ausgegrenzt. Im Jahr 2017 wurde die Bevölkerung jedoch zur Rückkehr gedrängt. Ferner wusste Shu zu berichten, dass die Menschen der Präfektur Fokushima ihre eigenen Anbauprodukte essen mussten.

Nach den Erlebnisberichten der Zeitzeugen teilte sich die Gruppe auf, so dass Tetiana Semenchuk, Nataliia Tereshchenko und Shu den Schülerinnen und Schülern in kleineren Gruppen weitere Fragen beantworten konnten.

Der Schultag endete mit einem Planspiel. Zuvor hatten sich die Schülerinnen und Schüler gruppenweise zu folgenden Themengebieten vorbereitet: Elektromobilität, persönliche Freiheit durch individuelle Mobilität, ÖPNV, autofreie Innenstädte und Tempolimit. Nach der Mittagspause wurden diese Themen in Form einer Podiumsdiskussion diskutiert. Dr. Katharina Keil fasst zusammen: „Schnell wurde klar, dass zum Thema ‚Tempolimit‘ die Positionen recht weit auseinander lagen. Immerhin konnte man sich darauf einigen, ein Tempolimit nicht komplett abzulehnen, wenn auch z.T. mit Vorschlägen einer höheren Geschwindigkeit (etwa 150 km/h) als Begrenzung. Die Argumente der Gruppe ‚persönliche Freiheit‘ gingen ebenfalls stark in diese Richtung. Den Vorschlägen zu autofreien Innenstädten wurde überwiegend mit Zustimmung begegnet, dass es Regelungen für Gewerbe und Lieferverkehr geben müsste, wurde allerdings auch deutlich. Gut dazu passte die Argumentation der ÖPNV-Gruppe, die sehr ausführlich und konkret darlegte, wie der ÖPNV im ländlichen Raum und in Städten gestaltet werden könnte. Auch das Publikum schaltete sich mit Ergänzungen und Zwischenfragen, wie etwa zur Baustellenproblematik und zu Finanzierungsfragen, ein. Obwohl nicht in allen Punkten Einigung erzielt werden konnte, hat die Diskussion verschiedene Perspektiven in Bezug auf die Mobilität der Zukunft eröffnet und zum Weiterdenken angeregt.“

Text und Bilder: Claudia Brandt

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Viertklässler zu Gast bei ALADIN

Der Besuch des Außerschulischen Lernorts ALADIN der Abfallwirtschaft Dithmarschen GmbH (AWD) und der Kompost-, Bauschutt-, Altstoffaufbereitungs- und Verwertungs GmbH & Co. KG (KBA) in Bargenstedt ist seit Jahren ein spannender und lehrreicher Tagesausflug der Büsumer Grundschüler. Das Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab der dritten Klasse und schärft das Bewusstsein der Kinder zu den Themen Abfallvermeidung, -trennung, und -recycling. Als Nationalpark- und Verbraucher-Schule zeigt die Schule am Meer (SaM) auch mit der Beteiligung an diesem Lernangebot ihr reges Interesse an Nachhaltigkeit und verantwortungsbewusstem Umgang mit Müll. Dankbar ist die SaM, dass von den Kooperationspartnern AWD und KBA sogar die Fahrtkosten übernommen werden.

Andrea Vanselow, Leiterin des Grundschulteils, begleitete in diesem Jahr die Klasse 4b. Begrüßt wurde die Gruppe von Katrin Martens, die bei der AWD zuständig ist für Umweltbildung. Es folgte eine Führung über das Gelände des Recyclinghofs. In der Schadstoffsammlung gab es wichtige Informationen über die Gefahren, die von entsorgten Glühbirnen ausgehen, und warum es wichtig ist, alte Kabel zu sammeln, um diese wieder in den Produktionskreislauf zu bringen. In der Kiesgrube landet Bauschutt, der geschreddert wird und auf diese Weise zu Kies für den Straßenbau umgewandelt wird. Schüler Conner zeigte sich beeindruckt: „Ich habe mir nicht vorstellen können, dass der Bauschutt unserer alten Grundschule auch in der Kiesgrube in Bargenstedt z.T. gelandet ist, um dort weiterverarbeitet zu werden.“ Sein Mitschüler Luca meinte: „Ich fand es super interessant zu sehen, wie viele verschiedene Sand- und Kiesgrößen entstehen, wenn der Bauschutt recycelt wird.“

Weiter ging es zu den großen Lagerhallen, in denen die Müllwagen Bio-, Papier- und Verpackungsmüll abladen. Schüler Arved sagte: „Es war voll cool zu sehen, was für riesige Fahrzeuge den Müll auf dem Gelände transportieren, z.B. der Radlager beim Papiermüll.“

Lediglich zwei Mitarbeiter überprüfen den Biomüll auf Stoffe, die da nicht hinein gehören und sortieren diese von Hand aus. Das stimmte Schülerin Yasmin nachdenklich: „Ich hätte nicht gedacht, dass der Biomüll von zwei Männern per Hand nachsortiert werden muss.“

Danach wird Bioabfall in die große Rottehalle verbracht, wo er zu wertvollem Kompost wird. Zur Beschleunigung der Kompostierung durch die Sauerstoffzufuhr werden die Abfälle dort wöchentlich von einer riesigen Maschine umgesetzt. Bei Temperaturen von bis zu 70 Grad Celsius ist der Vorgang nach rund 13 Wochen abgeschlossen. Schüler Ben sagte dazu: „Mich hat beeindruckt, wie warm die Erde ist, die aus der Rottehalle des Kompostierwerks kommt.“

Nach einer kleinen Frühstückspause hatten die Kinder Gelegenheit bei einer Rallye auf dem ALADIN-Gelände ihr Wissen zu vertiefen. Es gab Lernstationen zur Kreislaufwirtschaft, einen Müllfriedhof, Tastkästen, das Spiel „Müllangeln“, einen Barfußpfad und eine begehbare Kompostmiete. Andrea Vanselow schildert ihre Eindrücke nach dem Besuch: „Das war ein rundum gelungener Vormittag mit viel interessantem Input. Bereits vor diesem Tag wussten die Kinder, warum es wichtig ist, Müll richtig zu trennen und am besten zu vermeiden. Doch nach diesem Besuch waren sie von der Notwendigkeit noch mehr überzeugt, da sie von den Müllmengen erschüttert waren und erfahren haben, was für schwere und zum Teil auch unangenehme Arbeit dadurch entsteht. Denn den Geruch fanden sie an einigen Plätzen recht unangenehm.“

Fotos: Andrea Vanselow

Collagen: Claudia Brandt

Text: Andrea Vanselow, Claudia Brandt

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Fairtrade AG erhält Finanzspritze

Die Fairtrade AG der Schule am Meer (SaM) hat ihre Arbeit wieder aufgenommen. Die Arbeitsgemeinschaft unter der Leitung von Britta Baar traf sich bei fairen Snacks zu einer umfangreicheren Sitzung, weil sich erfreulicher Besuch angemeldet hatte. Bürgermeister Hans-Jürgen Lütje und die Nachhaltigkeitsbeauftragte der Gemeinde Büsum, Lisa Reichelt, hatten sich angekündigt, um einen Scheck über 335€ zu überreichen. Es handelt sich dabei um den Erlös aus dem fairen Frühstück im Rahmen der Veranstaltung „MOIN MORGEN“.

Zu Beginn der AG-Sitzung begrüßte Britta Baar die Schülerinnen und Schüler sowie alle Gäste, zu denen auch Schulleiter Kurt Siemund und sein Stellvertreter, Kai Giese, sowie zwei Pressevertreter zählten. Sie gab anschließend Bürgermeister Lütje das Wort. „Dieses Thema ist ein ganz wichtiges Thema. Es gibt erst so wenige Kommunen, die das Fairtrade Siegel haben“, so Lütje. Er lobte das Engagement der Fairtrade AG: „Die Schule hat den Weg zur Fairtrade Gemeinde geebnet.“

Lisa Reichelt stellte sich im Anschluss kurz vor. Gemeinsam mit Britta Baar leitet sie die Steuerungsgruppe „Fairtrade Gemeinde“. Sie hat nicht nur „International Tourism Management“ an der FH Westküste studiert, sondern auch „nachhaltiger Tourismus“ als zweiten Studiengang erfolgreich absolviert.

Nach der Überreichung des Schecks machte sich die AG an die Arbeit: In jahrgangsübergreifenden Kleingruppen „brainstormten“ sie an Laptops kollaborativ per zumpad, um die Aktivitäten für die nächste Zeit zu planen. Die Agenda sah neben der Jahresplanung auch das Thema Bewerbung um die Titelerneuerung vor. Lisa Reichelt nutzte die Gelegenheit, nachdem sie den Pressevertretern der Dithmarscher Landeszeitung (Reinhard Geschke) und des Magazins „Büsumer Bullauge“ (Kai Klüver) noch weitere Fragen beantwortet hatte, sich aktiv in die Arbeit der AG einzubringen.

Auch die angehenden Abiturienten Jannis Meister und Philipp Doormann, beide Q2, stellten sich den Fragen der Presse, schließlich sind die beiden in der Fairtrade AG am längsten dabei. Reinhard Geschke wollte wissen, ob Fairtrade-Produkte nicht zu teuer und ob Produktimporte in Anbetracht der Co2-Diskussion überhaupt noch zu vertreten seien. „Nein, das ist nicht mehr so. Die Produkte kann man sich leisten. Import einiger Produkte ist zum Teil unvermeidbar! Viele können hier nicht angebaut werden, daher müssen sie aus dem globalen Süden importiert werden“, sagte Philipp Doormann.

Text und Fotos: Claudia Brandt

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